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Schon die Geburt der Räubertochter Ronja war ein wenig abenteuerlich. Mitten in einem tosenden Gewittersturm schlägt ein Blitz in die Mattis-Festung ein und reißt diese in zwei Teile. So wie Ronja von Beginn ihrer Geburt für Tohuwabohu sorgte, tat dies die Räuberhöhle in Nesselwang auch. Sie vereinte aber mehr wie nur die Mattis-Sippe und den Borka-Clan, sie vereinte Generationen. Auch hier fand man sich in einer Horde trink- und tanzlustiger Wegelagerer aus allen Schichten wieder und war stets in bester Gesellschaft.

Aber nun ist es soweit und auch hier soll ein Blitz in Form eines Abrisskommandos einschlagen und die Räuberzunft nach all diesen Jahren des friedlichen Zusammenlebens nach Ladenschluss und Feierabend aus der Märchenwelt entreißen.

Leider lässt sich die Räuberhöhle nicht so einfach durch den Tatendrang der Räubertochter Ronja retten und verlangt nach freiwilligen ehrenwerten Räubern die heute zu Tage zu einflussreichen Hauptmännern von Firmen zählen oder dem Handwerk mächtig sind um letzte Rettung an einem Stück Märchen zu leisten das uns all die Jahre durch dick und dünn begleitete und stets die letzte Alternative bot um Freud oder Leid zu klagen.

Die Räuberwelt braucht einen Ruck und dieser muss auch in schweren Zeiten von allen Clans und Sippen gelebt werden. Um ein Relikt des gemütlichen Zusammenseins aus all diesen Generationszeiten zu wahren, sollte die letzte wirkliche Räuberfestung in Mitten unseres schönen Allgäus noch einmal wie in alten Zeiten aufleben, in ihrem einstigen Glanz erstrahlen und uns nOch lange Zeit erhalten bleiben.